Freitag, 30. Juni 2017

Von der Villa Eulenhorst (1912) zum Bensheimer Altenheim (1960er)

Was einst die Villa des Bensheimer Papierfabrikanten Wilhelm Euler war, ist heute das Gebäude und das Gelände, nebst Neubauten, des Bensheimer Altenheims in der Heidelbergerstraße 50.

Wilhelm Euler ließ sich im Jahre 1912 seine prachtvolle Villa von dem aus Heppenheim stammenden und in Bensheim tätigen Architekten Heinrich Metzendorf erbauen. Nicht nur die Villa selbst war für damalige Verhältnis gigantisch, auch das dazugehörige Gelände, der Park, übertraf vermutlich alle anderen Grundstücke der berühmten Metzendorf-Villen in Bensheim. Das Gelände grenzte an die Papierfabrik, welches zur Zeit - nach Abriss der Firma Euler - mit Mehrfamilienhäusern bebaut wird.

Die Geschichte der Villa Eulenhorst und des Geländes ist abwechslungsreich:
  • 1937 - Nach dem Tod des Fabrikanten wird das Gebäude als Reichsschulungslager "Nationalsozialistische Lehrerbund" genutzt.
  • 1945 zogen amerikanische Offiziere in die Villa
  • 1950er - Der Verein "deutsch-amerikanische Freundschaft" zur Betreuung der Bensheimer Jugendlichen nutzt die Räumlichkeiten
  • 1960 ziehen die ersten Bewohner in das neu erbaute Altenheim
  • 1965 wird das Ensemble durch eine Kapelle ergänzt.
(Zeitliche Angaben von der Homepage des Caritasheim Bensheim)



Luftbild u. Verlag Bayerischer Flugdienst Hans Bertram, München, Flughafen Riem

Verlag unbekannt

Verlag unbekannt
Eine Dankeschön geht an Herrn Heinrich Kühnreich und Herrn Löffler




Sonntag, 18. Juni 2017

Hauptstraße um 1900 - die alte Kirche, die alten Häuser...

... und die alten Geschäfte:
  • vorne links: Brot- und Feinbäckerei
  • hinten rechts: Tabak und Cigarren - Jean [?]
  • dahinter: Mehl und Kleie Landesprodukte
Verlag: Lehrmittelanstalt J. Ehrhardt und Co., Bensheim.
Vielen Dank an Herrn Kühnreich für diese schöne Ansichtskarte!

Freitag, 9. Juni 2017

Restaurant "Zur Bretzel" - Hauptstraße 53 - 1950er/1960er Jahre

Heute zwei Bilder, die in Bezug auf ihre Entstehung nicht unterschiedlicher sein könnten. Während das eine Foto als reiner Schnappschuss zu werten ist, der das Restaurant (Nr. 53) und das Nachbarhaus (Nr. 55) in der Hauptstraße zeigt, ist die zweite Aufnahme eine professionelle Ablichtung der Innenräume des Restaurants "Zur Bretzel".

Was heute an der Stelle des alten Fachwerkhauses steht... reden wir nicht drüber!

Wer noch weiter in der Zeit zurückreisen möchte, der sollte sich die bereits veröffentlichten Bilder der Hauptstraße 55 anschauen.




Das obere Bild stammt von Horst Kremsler und das untere Bild von Roman Friedl. Vielen Dank dafür!


Donnerstag, 1. Juni 2017

Ansichtskarte aus den 1930er Jahren mit zwei Motiven: Haus Baumschulstraße 13 und Teilansicht des Nordosten Bensheims

Heute wieder eine Ansichtskarte, die beim Aktionstag im April 2016 von Horst Kremsler zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür.

Ansichtskarte

Verlag: Foto Karsten, München

Ansichtskarte oberer Teil - Baumschulstraße 13


Der obere Teil der Karte zeigt das Anwesen Baumschulstraße 13. Auch wenn das Haus heute noch steht, so hat sich doch einiges verändert. Die Fenster wurden erneuert und erweitert, die Fensterläden sind verschwunden. Der Gartenzaun musste ebenso wie die Bäume weichen.

Verlag: Foto Karsten, München


Ansichtskarte unterer Teil - Nordosten Bensheims


Die Teilansicht ist bezüglich der Veränderungen noch weitaus interessanter. Das Bild wurde vom Bahnhofsgelände geschossen, vermutlich vom alten Wasserturm aus, der auf dem heutigen Gelände des Busbahnhofs stand und somit den Blick über die Gebäude der Gartenstraße und in den Nordosten Bensheims ermöglichte.
Das Gebäude vorne links existiert heute nicht mehr. Die unmittelbar dahinterliegende Gebäudereihe zeigt die Häuser der Gartenstraße.
  • Ganz rechts sehen wir das Gebäude Gartenstraße 7 und 9. Dieses Haus existiert auch heute noch.
  • dann folgt Gartenstraße 11 - heute ein Neubau.
  • Gartenstraße 13, 15, 17, 19 stehen auch heute noch.
Im Hintergrund sieht man auch noch die Fabrikhallen der Bensheimer Textilfabrik Schildmann Herrenkleiderwerke, auch diese existiert heute nicht mehr, man erkennt sie auch auf den Bildern, die die Rodensteinstraße in den 1970er zeigen.

Verlag: Foto Karsten, München