Da sich die Seite immer mehr etabliert und ein eigenes Gesicht erhalten sollte, hat sich die Firma Showmaker aus Bensheim, insbesondere Herr Harry Hegenbarth und Frau Sabrina Blume, bereit erklärt, das neue Logo für die Homepage sowie für Informationsmaterial zu gestalten. Für die freiwillig geleistete Arbeit ein herzliches Dankeschön!
Dienstag, 15. Dezember 2015
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Große Einschnitte - der Ausbau der B3 Mitte der 70er Jahre
Wenn man von einer Veränderung Bensheims spricht, so mag man schnell an die Zerstörungen im Rahmen von Kriegseinwirkungen denken, aber es sind sehr oft politische, städteplanerische Entscheidungen, die Bensheim verändert haben. Diese Entscheidungen spiegeln auch immer einen Zeitgeist wieder, der heute mitunter kritisch betrachtet werden muss.
Als in den 60er Jahren dem Auto noch möglichst viel Raum eingeräumt wurde und die Abrissbirnen nur so kreisten (vergleiche: Stadtplanung und Stadtentwicklung in der Bundesrepublik
Deutschland: Entwicklungsphasen seit 1945, zuletzt besucht am 29.11.2015), wurde auch in Bensheim die Entscheidung für eine Verbreiterung der B3 und somit der Darmstädter Straße und Rodensteinstraße gefällt. Erst Mitte der 70er Jahre erfolgte die Umsetzung, dies auch, da viele Anwohner erhebliche Anteile ihrer Grundstücke - ganze Häuserzeilen im Bereich der Rodensteinstraße wurden entfernt - abgeben mussten und rechtliche Schritte einlegten, um das drohende Unheil abzuwenden oder zumindest noch Einfluß zu nehmen.
Dass ausgerechnet im Europäischen Denkmalschutzjahr 1975 die Umsetzung erfolgte und viel der historisch gewachsenen Bebauung verloren ging, mag erstaunen, aber ist ein Ergebnis der langen planerischen und rechtlichen Schritte die zwischen "Idee" und Umsetzung lag.
Die heute gezeigten Bilder zeigen den Bereich Darmstädter Straße, Ecke Kirchbergstraße vor, während und nach der Umgestaltung.
Die ehemalige Taubstummenanstalt 1975 kurz vor der Erweiterung der Darmstädter Straße |
Bild aus dem BA 30.05.1975: Die Arbeiten haben begonnen, der Zaun im Vordergrund zeigt die alten Grundstücksgrenzen, links erkennt man die neu gegossenen Mauern. |
Die Grünanlage vor der Darmstädter Straße 52 ist verschwunden, die Straße und der Fußgängerweg reichen bis an das Gebäude und es wurde eine Bus- haltestelle vor dem Gebäude eingerichtet. |
Labels:
1970 - 1980,
B3,
Darmstädter Straße,
Taubstummenanstalt
Samstag, 5. Dezember 2015
Das Bürgerliche Brauhaus - Das Storchennest und was daraus wurde...
Im Zusammenhang mit "85 Jahre Oald Bensem" ist natürlich auch das bei Bensheimern bekannte Storchennest - Das Bürgerliche Brauhaus - ein Begriff und erwähnenswert. Ein interessantes Beispiel für ein Gebäude, welches einst ein Anziehungspunkt darstellte: Treffpunkt für Bensheimer, Vereinssitz für Oald Bensem und dann... ja dann... irgendwann nur noch ein für die 70er und 80er Jahre typische Kneipe, bis der Abriss anstand und siehe da; heute findet sich an derselben Stelle ein Wohnhaus mit Gastronomie. Der gesamte Bereich wurde in die Fußgängerzone integriert und lädt zum Verweilen ein.
Die Bilder stammen aus dem Stadtarchiv Bensheim.
Die Bilder stammen aus dem Stadtarchiv Bensheim.
Freitag, 27. November 2015
Oald Bensem - die frühen Jahre der Biedermeiergruppe (1932)
Auch wenn die Bürgerwehr aufgrund der Uniformen, der historischen Gewehre und des beeindruckenden Krachens bei der Eröffnung des Winzerfestes, inklusive Schwarzpulverdampf und Geruch meist präsenter ist, so stellt doch gerade die Biedermeiergruppe das Leben im alten Bensheim vor über 150 Jahren dar. Die weiten Röcke, die Hauben, die Hüte der Herren... da gibt es viele Details zu entdecken. Die hier gezeigten Bilder stammen aus dem Nachlass Joseph Stolls und sind in einem Fotoalbum zu finden, welches sich auf rund 170 Bildern mit den ersten Jahren Oald Bensem beschäftigt.
Während des Winzerfestumzuges im Bereich der Rodensteinstraße, Blickrichtung Bahnhof. Die Häuser im Hintergrund wurden im Rahmen der Verbreiterung der B3 in den 70er Jahren abgerissen, darunter auch die in Bild lfd.No.0101. Die Mauer auf den anderen Bildern befand sich in der Biegung an der Rodensteinstraße kurz vor dem Bahnhof. Hier befindet sich heute das Hochhaus am Busbahnhof.
Das quadratische Schild (auf der Spitze stehend) gehörte zu einem Radio-Geschäft und lag gegenüber dem Deutschen Haus
Labels:
1930 - 1940,
1932,
Biedermeier,
Oald Bensem,
Rodensteinstraße
Bensheim
Bensheim, Deutschland
Montag, 23. November 2015
Erster Segelflug in Bensheim 1931 - passender Zeitungsartikel bringt Aufklärung
Wie bereits in einem vorherigen Beitrag gezeigt, liegt nun zu den Bildern des ersten Segelfluges in Bensheim auch ein passender Zeitungsartikel aus dem Bergsträßer Anzeigeblatt vom 06.07.1931 vor.
Somit entfällt bereits eine der unten gestellten Fragen:
Bergsträßer Anzeigeblatt06.07.1931Segelfliegerei. Bekanntlich steht unsere Landeshauptstadt Darmstadt unter der Zunft der Segelflieger mit an erster Stelle. Das ist wohl allgemein bekannt. Weniger bekannt aber dürfte es sein, daß wir auch in Bensheim eine Schar junger Männer haben, die mit fester Energie – ganz im Stillen vorerst – sich dieser Segelfliegerkunst widmen. Unsere Bensheimer Segelfliegergruppe wurde im Jahre 1929 gegründet, sie zählte damals 15 Mitglieder schrumpfte aber infolge der nicht ganz erfolgreichen Arbeit auf 8 Mann zusammen. Es fehlte am praktischen Erfolg, da die erste gebaute Maschine nicht zugelassen wurde und sich die Tätigkeit der Fliegergruppe nur auf theoretische Kleinarbeit beschränken konnte, da zu größerer Betätigung die Mittel fehlten. Die neu erbaute Maschine bestand, nachdem die erste noch bei der Prüfungsabnahme versagt hatte, die Prüfung nach den neuesten Verkehrsanforderungen im April ds. Js. Und flog gestern zum ersten Male früh 7 Uhr in der Nähe des früheren Fußballspielplatzes in der Heidelberger Straße kleine Lehr- und Schauflüge vor einem kleinen Kreis von Zuschauern. Am nächsten Sonntag findet sodann die Taufe der Maschine statt, die der Erbprinz zu Erbach-Hohenstein vornehmen wird. Man rechnet mit großem Besuch, der sich auch von Mannheimer, Darmstädter und Rüsselsheimer Fliegerkreisen angemeldet hat. Die hiesige Segelfliegerortsgruppe gehört dem deutschen Luftverband durch die Ortsgruppe Mannheim an. Fluglehrer ist Herr Schmidt-Auerbach.
Zudem ließen sich die Personen teilweise ermitteln:
- Erbrinz Georg Ludwig von Erbach Schönberg
- Hindenburg-Pokal Preisträger Schlerf (Mannheim)
- Kreisdirektor Reinhard (Bensheim)
Erster Segelflug in Bensheim 1931 |
Erster Segelflug in Bensheim 1931 NLJS_0164.jpg |
Der Sinn dieses Blogs ist es nicht alte Bilder zu zeigen und zu betrachten, sondern auch Informationen zu den gezeigten Bildern zu erhalten, diese zu diskutieren, Personen zu benennen etc.
Dann nutzen Sie die Kommentarfunktion oder schreiben Sie uns.
|
Labels:
1930 - 1940,
1931,
Ereignisse,
Heidelberger Straße,
Segelflug
Bensheim
Bensheim, Deutschland
Donnerstag, 19. November 2015
Was wäre wenn.... Das alte Rathaus noch stünde
Beim Betrachten der alten Bilder - meist Außenaufnahmen - mag der Gedanke aufkommen, wie es denn in den Gebäuden ausgesehen hat, wie es im Falle des Rathauses wäre, wenn man es heute noch betreten könnte. Es gibt eine schöne Foto-Collage des Bensheimer Rathauses mit Innenansichten aus dem Jahre 1903/1904, also nach der Neugestaltung durch Heinrich Metzendorf. Schön wär's schon, wenn....
Das alte Bensheimer Rathaus in 3 Innenansichten von 1903 / 1904, Quelle: Stadtarchiv Bensheim |
Labels:
1900 - 1910,
Innenansicht,
Rathaus
Samstag, 14. November 2015
Oald Bensem in Lindenfels 1931 - Zeitungsartikel bringt Auflösung
Ein zufällig gefundener Zeitungsartikel beantwortet die Fragen zum Beitrag "Oald Bensem - Die frühen Jahre". Neben dem genauen Termin, finden sich auch Angaben zum "Sanatorium", aber lesen Sie selber:
Starkenburger Bote
Bensheim, den 31 Juli 1931.Die „Bensheimer Bürgerwehr“ in Lindenfels.Die vom Verkehrsverein Bensheim neu ins Leben gerufene historische Gruppe „Bensheimer Bürgerwehr“ nahm, wie uns nachträglich berichtet wird, an dem Trachtenfestzug teil, der am vergangenen Sonntag (Anm.: 26.07.1931) anläßlich des Burgfestes in Lindenfels stattfand. Wie bei ihrem ersten Auftreten beim Trachtenfestzug in Weinheim erregte die Gruppe auch in Lindenfels mit ihren historisch getreu nachgebildeten Uniformen berechtigtes Aufsehen. Größtes Interesse wurde auch den Original Steinschloßgewehren und der aus der Napoleonszeit stammenden Trommel (aus dem Besitze des Bensheimer Heimatmuseums) entgegengebracht. Das zweite Auftreten in Lindenfels zeigte wieder so recht die Werbekraft der Gruppe für ihre Heimatstadt, denn Einheimische wie Fremde, die sich zahlreich eingefunden hatten, geizten nicht mit ihrem Beifall. Ueberall sah man Amateur- u. Berufsphotographen eifrig dabei, diese historische Gruppe auf die Platte zu bannen. Die Lindenfelser ihrerseits haben sich zu einem Gegenbesuch in Form einer Trachtengruppe anläßlich des Winzerfestzuges in Bensheim bereit erklärt, was in Bensheim berechtigten Beifall hervorrufen wird. Nach dem Festzuge verweilte die Bürgerwehr noch einige Zeit auf dem Festplatze, um dann einer Einladung in das Sanatorium Dr. Schmitt Folge zu leisten. Von allen Seiten herzlichst begrüßt, wurden die Bensheimer Gäste auf das beste bewirtet und bis zur Abfahrt, die etwa gegen 6 Uhr erfolgte, erging man sich in froher Geselligkeit in den weiten Räumlichkeiten und in dem wunderbaren Parke des Sanatoriums. Die Gastgeber folgten dem Postauto, das die Bensheimer Gäste nach Hause beförderte, mit ihrem Kraftwagen bis zum Stammlokale von „Oald Bensem“ dem Bürgerlichen Brauhaus. Als Zeichen des Dankes trat die Gruppe beim Abschied von den liebenswürdigen Gastgebern nochmals an und lauter Trommelwirbel begleitete diese, bis sie in die Hauptstraße einbogen.
Die Bürgerwehr in Lindenfels 1931 |
Labels:
1930 - 1940,
1931,
Lindenfels,
Oald Bensem,
Vereine und Gruppen
Bensheim
Lindenfels, Deutschland
Mittwoch, 11. November 2015
Bensheimer Ruderer - Der Turnverein nimmt Aufstellung zum Winzerfestumzug
Einige der Herren wurden bereits als Bensheimer identifiziert, aber wo genau das Bild aufgenommen wurde und was der genaue Anlass war, ist unbekannt. Hier wäre einmal wieder Hilfe gefragt. Wer kennt die Personen, wer weiß, wann und wo es aufgenommen wurde? Hatte der Verein auch einen Namen?
NACHTRAG: Am 24.08.2016 konnte der Ort der Aufname dank eines Hinweises von Herrn Günter Bernius bestimmt werden. Die Aufnahme entstand bei der Aufstellung zum Winzerfestzug in der Seminarstraße. Im Hintergrund (links) Hausnummer 17, rechts Hausnummer 15. Vielen Dank an Herrn Günter Bernius.
Labels:
1930 - 1940,
Ruderclub,
Seminarstraße,
Sportverein,
Straßen,
Vereine und Gruppen
Mittwoch, 4. November 2015
Bensheimer Rathaus und Marktplatz
Das Herz einer Stadt ist der Marktplatz. Hier findet man weltliche und religiöse Gebäude, Handel und Raum für Veranstaltungen jeglicher Art. Dies war und ist auch so in Bensheim. Dass sich diese zentralen Räume auch immer wieder wandeln, lässt sich auch hier feststellen. Meist blieben die Innenstadtbereiche trotz Kriegseinwirkungen in ihren Straßenverläufen gleich, neue Gebäude ersetzten baufällige oder zerstörte Häuser und im Rahmen von Stadtsanierungen, die die von Verkehr geplagten Innenstädte zu Fußgängerzonen wandelten, wurden auch unscheinbare Häuser durch Freilegen des Fachwerks zu wahren Schmuckstückchen. Dass sich diese Veränderungen unterschiedlich bewerten lassen, zeigen die vielen Diskussionen, die bei Veränderungen des "Altbewährten" losbrechen und Interessengruppen aus unterschiedlichen Lagern zu Tage fördern. Soll man Altes bewahren, ist das Neue immer besser, kann man beides kombinieren? Vielleicht können historische Bilder im Vergleich die momentanen Diskussionen zum Thema Neugestaltung des Bensheimer Marktplatzes unterstützen, anstehende Entscheidungen erleichtern und helfen, Chancen zu nutzen und Sünden zu vermeiden.
Das erste Bild stammt von weit vor 1895, denn es sind noch nicht einmal die Bäume gepflanzt, die im zweiten Bild zu erkennen sind. Dieses Bild stammt aus dem Nachlass von Franz Xaver Stoll und befindet sich leider in sehr schlechtem Zustand, die Silberschicht löst sich auf und es dürfte in ein paar Jahren kaum noch etwas von diesem Bild vorhanden sein.
Das zweite Bild zeigt den Marktplatz im Jahre 1895, die Front des Bensheimer Rathauses hat noch die klassizistische Fassade des Jahres 1782, die umliegenden Fachwerkhäuser sind verputzt und im Hintergrund sieht man den Turm - es gab nur einen Turm - von St Georg. Der kleinere Turm gehört zum Rathaus.
Das erste Bild stammt von weit vor 1895, denn es sind noch nicht einmal die Bäume gepflanzt, die im zweiten Bild zu erkennen sind. Dieses Bild stammt aus dem Nachlass von Franz Xaver Stoll und befindet sich leider in sehr schlechtem Zustand, die Silberschicht löst sich auf und es dürfte in ein paar Jahren kaum noch etwas von diesem Bild vorhanden sein.
Das zweite Bild zeigt den Marktplatz im Jahre 1895, die Front des Bensheimer Rathauses hat noch die klassizistische Fassade des Jahres 1782, die umliegenden Fachwerkhäuser sind verputzt und im Hintergrund sieht man den Turm - es gab nur einen Turm - von St Georg. Der kleinere Turm gehört zum Rathaus.
Der Marktplatz samt Rathaus um 1895, Stadtarchiv Bensheim |
In diesem Bild zeigt sich das Rathaus nur wenige Jahre später. Die Fassade wurde 1904 im Jugendstil neu gestaltet, verantwortlich hierfür war Heinrich Metzendorf.
Bensheimer Marktplatz mit dem 1904 neu gestalteten Rathaus, Quelle: Stadtarchiv Bensheim |
Am 26.03.1945 fiel die Innenstadt einem Bombenangriff zum Opfer und auch das Rathaus wurde zerstört (siehe BA 30.03.2015). Nur die Außenwände blieben erhalten und auch St. Georg wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Nur noch der steinerne Teil des Turmes ist im Bild zu sehen.
Das wahre Ausmaß der Zerstörung ist auf diesem Bild zu erkennen. Das Bild wurde vom zerstörten Turm St. Georgs aufgenommen und zeigt das Rathaus von Osten. Das gesamte Innenleben des Rathauses ist ein Raub der Flammen geworden.
Das Rathaus nach dem Krieg, Quelle: Stadtarchiv Bensheim, digitale Version LAGIS Hessen Bild 198006 |
Das wahre Ausmaß der Zerstörung ist auf diesem Bild zu erkennen. Das Bild wurde vom zerstörten Turm St. Georgs aufgenommen und zeigt das Rathaus von Osten. Das gesamte Innenleben des Rathauses ist ein Raub der Flammen geworden.
Das zerstörte Rathaus vom ebenfalls zerstörten Turm St Georgs, Quelle: Stadtarchiv Bensheim, digitale Version LAGIS Hessen 198004 |
Nach dem Krieg wurden die Schäden und die Trümmer beseitigt. Für das Rathaus kam 1953 das endgültige Aus, es fiel dem spektakulären Einsatz einer Abrissbirne zum Opfer. In Bensheim entstand ein neuer Anblick. Der als Parkplatz genutzte Marktplatz ermöglichte einen direkten Blick auf die "neue" Front St Georgs. Der sogenannte "Münster der Bergstraße" wurde in den Jahren 1949 bis 1952 neu aufgebaut (siehe auch BA 21.01.2015).
Das ist der noch gewohnte Blick auf den Marktplatz in Bensheim. 1978 wurde ein neues, dem Marktplatz angepasstes, Gebäude - das sogenannte Haus am Markt - an die Stelle des verloren gegangenen Rathauses gesetzt. Ursprünglich stand das Gebäude nur auf Säulen, so das unterhalb des Gebäudes Marktstände, insbesondere Weinstände am Winzerfest, aufgebaut werden konnten. Im Laufe der Zeit wurde dieser Bereich verglast und es entstanden Räume, die für Gastronomiebetriebe genutzt werden konnten. In letzter Zeit wurden Überlegungen angestellt, dass Haus am Markt durch einen neueren Bau zu ersetzen (siehe BA 28.10.2015 und BA 05.11.2015).
Der Bensheimer Marktplatz 2015 |
Labels:
1890 - 1900,
1895,
1900 - 1910,
1904,
1940 - 1950,
1945,
Haus am Markt,
Heinrich Metzendorf,
Marktbrunnen,
Marktplatz,
Plätze,
Rathaus
Dienstag, 3. November 2015
Oald Bensem - die frühen Jahre
Die Gründung der Heimatvereinigung "Oald Bensem" bedingte auch konsequenterweise die Schaffung einer Gruppe, die Bensheim repräsentieren konnte. Die Bürgerwehr in ihren traditionellen Uniformen stellt bis heute das Aushängeschild Bensheims dar und wurde auch schon kurz nach ihrer Gründung bei Festivitäten eingesetzt. Die hier gezeigten Bilder stammen aus dem Jahre 1931 und zeigen die Bürgerwehr im Spätsommer in Lindenfels. Diese Bilder stammen aus einem Fotoalbum, welches ausschließlich dem Thema "Oald Bensem" gewidmet ist und die ersten 5 - 6 Jahr der Bürgerwehr abdeckt. Die Seite, die diese vier Bilder zeigt, trägt die Überschrift "Marsch auf Lindenfels".
Natürlich auch hier wieder die Frage nach bekannten Personen oder den genauen Orten. Auf dem letzten Bild heißt es als Untertitel "Im Sanatorium Schmitt". Auch wenn der Begriff Sanatorium spaßeshalber verwendet wurde, gab es eine Gaststätte in Lindenfels oder Bensheim, die "Schmitt" hieß? Auch der genaue Anlass ist unbekannt... hier irgendeine Idee?
Vor der "Schlacht" |
Der ruhmvolle Durchmarsch |
Nach dem "Kampf" |
Im Sanatorium "Schmitt" |
Labels:
1930 - 1940,
1931,
Lindenfels,
Oald Bensem,
Vereine und Gruppen
Bensheim
Lindenfels, Deutschland
Mittwoch, 28. Oktober 2015
Seifenkistenrennen 1951
Aus einem privatem Familienalbum stammt diese Serie von Bildern, die das Seifenkistenrennen vom Sonntag, den 09.09.1951 zeigen. Das Rennen begann in der Ernst-Ludwig-Straße, führten über die Kirchbergstraße und endete.... Tja, jetzt sind Sie wieder gefragt. Wo endete das Rennen?
Im Bergsträßer Anzeiger fand man 1951 folgenden Artikel zum 2. Bergsträßer Seifenkistenrennen
Bergsträßer Anzeigeblatt 10. September 1951
2. Bergsträßer Seifenkistelrennen
5000 Besucher an
Bensheims „Nürburgring"!
Wenn Uebung und Erfahrung den Meister machen, so kann das insbesondere von den Organisatoren und Teilnehmern des diesjährigen Bergsträßer Seifenkistlrennens gesagt werden. Schon die Trainingsläufe am Freitagnachmittag machten die „Rennfahrer" streckensicher, sodaß Stürze und Radpannen am Sonntag, im Gegensatz zum Vorjahr, im Rahmen der „Anstandspflicht" blieben. (Wenn's ganz „ohne" abgegangen wäre, wär's ja nur halb so spannend gewesen!) Aber auch die Rennleitung, mit Herrn Rudats bewährter Umsicht, hatte einiges zugelernt. Die tadellose Absperrung und die Errichtung einer Lautsprecheranlage, (Herrn Sartorius sei dafür besonders gedankt!) wurde als angenehme Neuerung allseits gebührend anerkannt. Genau wie im Vorjahre, hatte das zweite Bergsträßer Seifenkistlrennen, eine enorme Besucherzahl, mit 5000 ist sicher nicht zu hoch gegriffen, wenn man bedenkt, daß sogar auf den Promenadenwegen am Kirchberg „Renn-Enthusiasten" Stellung bezogen hatten. Von 37 Nennungen erschienen zu Beginn des Rennens 27 Fahrer, darunter fünf Wagen mit Kugellagern, die in der Klasse A gesondert fuhren. Außer Konkurrenz fuhr, sozusagen aus Solidarität, der Junge Böttiger aus Biebesheim a. Rh.. der bereits als internationale „Seifenkistl-Kapazität" anerkannt ist. In der Klasse A (Wagen mit Kugellager) war Karl Zieringer, Bensheim, unumstrittener Sieger und nahm als 1. Preis stolz und selbstbewußt bei der anschließenden Siegerehrung im Winzerdorf von Bürgermeister Treffert eine Armbanduhr in Empfang. In der Klasse B (Wagen ohne Kugellager) sicherte sich Werner Rapp, Bensheim, den 1. Preis, der ihm eine deftige Lederhose einbrachte. In der gleichen Klasse wurden noch folgende Fahrer mit Preisen ausgezeichnet, Wolfgang Wihlem, Bensheim, Hans Schader, Bensheim, Werner, Bensheim, Günter Keilmann, Lorsch, Heinz Schnitzer, Lorsch, Fritz Herzberger, Auerbach, Dieter Kindinger, Bensheim, Walter Weidmann, Auerbach und Werner Volk, Lorsch. Die Preise bestanden u. a. in einer Fahrradbeleuchtung, einem Photoapparat, Füllhaltern, Büchern und Schokolade. Die „Pechgehabten" wurden durch Schokolade-Trostpreise mit ihrem „Rennfahrer-Mißgeschick" ausgesöhnt, wie auch alle übrigen Teilnehmer Schokolade als „Wundpflästerchen" von Bürgermeister Treffert in Empfang nehmen durften.
H.R.N
Zu schnell in die Kurve - der Fahrer verlässt seine "heiße Kiste" |
Es ist ihm nichts passiert |
Die Streckenposten eilen zur Hilfe |
Die Strecke ist fast geräumt.... weiter geht's...im Hintergrund naht der Nächste! |
Bensheim
Bensheim, Deutschland
Abonnieren
Posts (Atom)